GUTSHOF BURTNIEKI
Der Gutshof Burtnieki ist einer der eindrucksvollsten und bedeutendsten Boten historischer Ereignisse.
Das Herrenhaus des Gutshofs Burtnieki wurde im 17. Jhdt. auf den Grundmauern der Ordensburg am Steilufer des Burtnieks-Sees erbaut und war einst ein dreistöckiges Gebäude. Leider ist es nicht bis heute erhalten geblieben. Während der ersten lettischen Republik, im Jahr 1921, eröffnete man im Herrenhaus eine zweijährige Landwirtschaftsschule, 1944 aber wurde das Gebäude niedergebrannt, als die deutsche Armee zurückwich. Die Ruinen wurden 1969 entfernt und an ihrer Stelle ein Kulturzentrum errichtet.
Sämtliche Gebäude des Gutshofs entstanden überwiegend im Stil des Klassizismus des 19. Jhdts., obwohl ein Teil im Lauf der Zeit umgebaut wurde. Das Haus des Verwalters, die Ställe, der Wagenschuppen, zwei Bedienstetenhäuser und die übrigen Wirtschaftsräume liegen außerhalb des Parkgeländes. Heute sieht man vom Park aus nur die einstige Kornkammer mit neobarockem Holzanbau – den Teepavillon. Zum Teil ist auch das einstige Gärtnerhaus und die Ruine der livonischen Ordensburg erhalten geblieben.
Bei einem Spaziergang durch den schönen, im Stil des Eklektismus des 19. Jhdts. gestalteten Park bemerkt man hie und da Elemente der italienischen Renaissance und eines Landschaftsgartens.
Auf dem Parkgelände beginnt auch der Vīsrags-Naturpfad, der für erkundende Freizeit für die ganze Familie geeignet ist.