NEIKENS-HÜGEL UND KONZERTSAAL IN DER NATUR
Wo einst eine der bewundernswertesten Traditionen des lettischen Volkes – das Liederfest – begann, liegt heute der wunderschöne Neikens-Hügel-Konzertsaal in der Natur, dank Natur und Kulturgeschichte mit spürbar einzigartiger Atmosphäre. Der Ort verdankt seine akustischen Eigenschaften dem Wasserspiegel, den Holzkonstruktionen, Grünanlagen, Terrassen und Hängen ringsum. Hier gibt es auch eindrucksvolle Umweltobjekte zu betrachten: In den Baumkronen des Silberhains ist ein Klanghain entstanden, in dem Kinder und Erwachsene musizieren und die Klänge von Xylophon, Metallophon, Blasinstrument und Glöckchen erforschen können.
Das erste Liederfest der Letten fand im Sommer 1864 in Dikļi statt. Organisator des Festes war Juris Neikens, ein bedeutender Literat, Lehrer und Pfarrer. Ihm gelang es, in Dikļi sechs Chöre mit 120 Sängern aus den nahgelegenen livländischen Gemeinden zu versammeln. Der Hügel, auf dem die Chöre sangen, wurde später Neikenshügel getauft.