ZILAISKALNS

Derzeit finden auf dem Zilaiskalns Bauarbeiten statt. Die Umgebung und das Baugelände sind für Besucher gesperrt!

Der sagenumwobene Zilaiskalns (Blauer berg) ist Symbol für die Freiheit und Unvergänglichkeit des Volkes. Auch heute ein Ort, wo man Kräfte sammeln und erneuern kann. Der Berg war einst ein besonders heiliger Ort für die alten Völker, die dort ihre Feste feierten und die alten Rituale vollzogen. Feste feiert man hier noch heute, obwohl sich der Begriff der Tradition und die Bedeutung dieses Ortes im Laufe der Zeit gewandelt haben. Der Legende nach haben rings um den Zilaiskalns viele Seher und Heiler gelebt, eine der bekanntesten ist wohl die Marta vom Zilaiskalns.

Weshalb der Name – „Blauer Berg“? Der Name selbst weist darauf hin, dass Zilaiskalns mit dem Nomen-Stammmorphem sil oder zil verbunden ist, die entweder mit dem Wort zīlēt (wahrsagen) oder mit sila, russisch für Kraft, verbunden sind. Forscher sind der Ansicht, dass das Eigenschaftswort zils (blau) für die Bezeichnung des Berges von geringerer Bedeutung gewesen sei, obwohl der durch die umliegenden Moore verursachte Nebelschleier um den Berg tatsächlich bläulich erscheint. Es ist dennoch stimmig, dass die blaue Farbe hier auch im Frühjahr dominiert, solange am Ende des Bergpfads ein Teppich aus blauen Wildröschen blüht.

Beim Eingang in den Kraftort ist der alte Opferstein nicht zu übersehen. In den eher kleinen (90 x 60 cm) Opferstein, der sich nur 30 cm über den Erdboden erhebt, ist eine unausgeschliffene, schalenartige Höhlung gemeißelt worden. Der Erzählung nach habe ein Pfarrer den Stein einst vom Berg gestoßen.

Auf dem Imanta-Hügel auf dem Berggipfel gibt es heute auch eine Aussichtsplattform, von der aus man den Bergabhang und die Landschaft dahinter sehen kann.

Am Fuß des Bergs liegt das Zentrum für Kulturgeschichte und Tourismus von Zilaiskalns ZTornis. Hier können Besucher die Geschichte des Dorfes kennenlernen, sich mittels virtueller Realität über den Zilaiskalns erheben und auch einen Blick in eine Schmalspurbahnlokomotive werfen, Souvenirs erwerben, und Touristeninformationen über Reisemöglichkeiten in der Bezirksgemeinde Valmiera einholen.

Man kann den Zilaiskalns auch ersteigen, indem man den 3 km langen Rundpfad Auf den Spuren des Luchses wählt, der am Zentrum ZTornis beginnt.

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Zilaiskalns
GPS 57.553457, 25.216256
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