GUTSHOF OLERI
Sobald man im Gutshof Oleri eintrifft, spürt man den einstigen Lebensstil des uralten ländlichen Gutshofs. Die kreative Künstlerfamilie – Kārlis und Ieva Zemītis –, die derzeit hier wirtschaftet, öffnet Besuchern herzlich die Tür, bietet Besichtigungen von Hof und Landschaftsgarten an, und organisiert hier auch Konzerte und die Veranstaltung Gartengeschichten.
Die Ursprünge dieses Ortes gehen zurück bis ins 16., 17. Jhdt. Zu Anfang wirtschaftete hier die Familie von Engelhardt, ab 1836 aber die Familie von Krüdener. Im 18. und 19. Jhdt. waren die Landwirtschaft, die Viehwirtschaft und die Forstwirtschaft die Hauptrichtungen der wirtschaftlichen Tätigkeit des Gutshofs. Ende des 19. und Anfang des 20. Jhdts. war der Gutshof ein beliebter Ort für die Jagd. Zu sowjetischen Zeiten befand sich im Gebäudekomplex des Gutshofs eine Schule. Während ihres Bestehens erlebte die Landschaft radikale stilistische Veränderungen – es wurden symmetrische Lindenalleen gepflanzt, und das Herrenhaus wurde von Pflanzungen getrimmter Fingerstrauchbüsche und Thujen eingerahmt.
Ende der achtziger Jahre ging der Gutshof Oleri auf die jetzigen Eigentümer über, die im Lauf der Folgejahre viel Arbeit in die Restaurierung der Baudetails des Gutshofs, die Anreicherung der historischen Landschaft und die Wiederherstellung der einstigen Gartenplanung nach den Traditionen des Romantismus der Mitte des 19. Jhdts investierten.
Unweit vom Gutshof befindet sich der ~1 km lange Oleri-Moorpfad mit Laufsteg und Aussichtsturm.In den gemütlichen Gästezimmern des Gutshofs mit Blick auf den Garten kann man gern übernachten.